Altona Mining Mineneröffnung Finnland
ALTONA Mining Mineneröffnung... mein erstes Mining Abenteuer!!
Wie einige wissen, war ich in der Zeit vom 23.05.2012 bis 26.05.2012 in Finnland zur Eröffnung der Kylylahti Mine und der Luikonlahti Verarbeitungsanlage der Altona Mining Ltd.
Leider ist es unmöglich solch einen Eindruck wieder zu geben, aber ich werde es dennoch versuchen, indem ich in diesem "Reisebericht" mit sehr vielen Bildern arbeite.
Zuerst möchte ich mich ganz herzlich bei ALLEN bedanken, die es ermöglicht haben, dass ich bei diesem Event dabei sein konnte. Namentlich möchte ich dazu Altona Mining Ltd. und die AXINO AG nennen. Einen ganz besonderen Dank möchte ich an Dr. Alistair Cowden und seinem Team richten, die nicht nur Innerhalb der Mine und der Aufbereitung erstklassig gearbeitet haben, sondern auch organisatorisch super Arbeit geleistet haben! Die gesamten Abläufe waren perfekt organisiert! Ebenso herzlich bedanke ich mich bei Jacqueline Schimmel und Jochen Staiger! Es waren ein paar unvergesslich schöne Tage! Herzlichen Dank noch einmal!!! Vielen Dank auch an alle die dabei waren und die Tage auch sehr angenehm mitgestaltet haben! Wir waren eine super Truppe!
Jetzt aber los in das Mining Abenteuer!
Donnerstag, den 24.05.2012 fuhren wir morgens ca. 40 Km von unserem Hotel zur Mine von Altona Mining. Wir fuhren über sehr gut ausgebaute Teerstraßen bis zum Abzweig zur Mine.
Am Abzweig zur Mine fuhren wir auf eine sehr gut ausgebaute Straße mit wassergebundener Fahrbahndecke, die ausschließlich zur Mine von Altona Mining führt! Bevor wir unser Ziel erreichen, sehen wir noch ein Zwischenlager, wo das abgebaute Gestein aus der Mine hingefahren wird, bevor es von dort aus auf große LKW umgeladen und zur Weiterverarbeitung in die Aufbereitung gefahren wird.
Bereits beim Befahren fiel einem diese sehr saubere, aufgeräumte und professionell angelegte Mine auf!
Sie haben Ihr Ziel erreicht... oder wie heißt es so schön???
Nachdem wir von Dr. Alistair Cowden herzlich begrüßt wurden, stellten sich auch die Mitarbeiter vor.
Nach der Begrüßung durften wir einige hochgradige Kupfer und Goldproben bestaunen. Es waren Proben dabei die 10 % Kupfer und 10 Gramm pro Tonne Gold enthielten!
Ausgestellt waren auch einige Bohrkerne!
Noch ein Foto bevor wir uns für den Untertagetripp umziehen mußten.
Kurzerhand wurden wir mit Overalls, Gummistiefel mit Stahlkappe, einem Sicherheitshelm mit angebrachtem Gehörschutz und Sicherheitsbrille sowie Handschuhen ausgerüstet.
Bevor es dann in die Untertage Mine ging, kamen noch eine Sauerstoffmaske und eine Helmlampe hinzu.
Zu diesem Zeitpunkt ahnte von uns noch niemand wie Dunkel es werden würde!!
Das Abenteuer beginnt! Wir steigen in die Geländewagen ein und werden zum Stollenmundloch gefahren.
Das gelbe Rohr dient zur Belüftung der Mine (die sogenannte Bewetterung). Das Graue um das Stollenmundloch ist Spritzbeton, der zur Stabilisierung dient und ein Herunterfallen des Gesteins verhindert.
Um sich die Größe besser vorstellen zu können, hatte ich das Glück einen hineinfahrenden LKW mit auf das Bild zu bekommen. Dies zeigt einmal mehr die Nennweite der Belüftungsanlage und des Ventilators, der die Frischlufft in den Stollen bläst.
Wahnsinn, oder??
Was leer reinfährt, sollte beladen auch wieder heraus kommen! Und genau so ist es auch! Hier ein herauskommender LKW Made in Stuttgart, der den Abbau zu dem vorher gesehenen Zwischenlager bringt.
Nachdem der LKW den Stollen verlassen hat, haben wir freie Bahn und können los! Rein in die Geländewagen und hinunter ins Dunkel!
Als wir die ersten Meter in der Mine zurückgelegt hatten, waren wir schon von der Dunelheit eingeschlossen. Außer dem Scheinwerferlicht unserer Geländewagen war nichts anderes zu sehen. Da wurde es mir schon etwas mulmig!
Wie ich aber hinterher gehört habe, war ich nicht der einzige dem es so ergangen ist! Das beruhigt wenigstens etwas. ;-)
Nachdem wir über 100 m unter Tage waren, zeigte man uns ein Vertikal Bohrgerät. Dieses Bohrgerät dient zur weiteren Erkundung der Geologie.
Hier noch einmal das Bohrgerät, wo der Bohrer im Einsatz ist. Gott sei dank wird heute mit Kühlwasser gearbeitet, welches den Bohrer kühlt und eine Staubbildung verhindert.
Allerdings war von diesem Moment an auch klar, warum wir Helme mit Gehörschutz tragen mussten!
Der Lärm war Ohrenbetäubend!
Trotz des rundum dichten Führerhauses müssen die Mitarbeiter Gehörschutz tragen! VORBILDLICH!
Nach diesem Eindrucksvollem Bohrprozess ging es wieder in die Geländewagen und wir fuhren noch tiefer in die Mine ein!
Kurze Zeit später erreichten wir ein Horizontalbohrgerät! Im Gegensatz zu dem vorherigen, bohrte dieses zwar mit der gleichen Technik, ist aber in der Lage gleich zwei Löcher auf einmal zu bohren.
Dieses Horizontalgerät wird zum Abbau genutzt. Hier entstehen die Löcher für Sprengungen, um das Gestein abzubauen!
Hier ein Blick aus der Führerkabine, wo gerade beide Bohrlafetten im Einsatz sind! Nun ja, ein Weitblick ist auch was anderes oder??
Nachdem wir das Dunkel wieder verlassen haben, und die Sonne uns wieder hatte, erschien das Tageslicht wenigstens doppelt so hell als normal!!
Wir zogen uns wieder um und fuhren in die etwa 45 km entfernte Aufbereitungsanlage.
Nach einiger Fahrzeit bogen wir auf die Werkszufahrt ab und...
sahen schon den imposanten Vorratsbunker von Altona!
Nachdem wir uns vor dem Tor alle versammelt hatten gingen wir gemeinsam hinein.
Auch hier sah man beim Betreten der Anlage, dass alles ordentlich, sauber und aufgeräumt angelegt wurde. Es wurden schön gepflanzte Grünflächen geschaffen und auch die Verlegung der Rohrleitungen ist sehr gut in die Umgebung integriert worden.
Wie auch schon zuvor in der Mine, erwartete uns auch hier wieder ein ganz herzlicher Empfang der Mitarbeiter!
In diesem Gebäude wurden wir auch wieder auf die Sicherheitsbestimmungen aufmerksam gemacht und entsprechend mit Helm und Warnweste ausgestattet. Vorab bekamen wir schon einmal etwas über die Entstehung der vorhandenen Aufbereitungsanlage erklärt.
Die Mitarbeiter von Altona Mining waren alle sehr nett, zuvorkommend und hilfsbereit. Altona hat eine hochmotivierte und sehr kompetente Crew um sich geschart! Einfach super!!
Und schon geht das Mining Abenteuer weiter!! Begonnen wird wie immer am Anfang, der hier bei einem riesigen Backenbrecher ist! Um diesen zu erreichen, bedarf es ein paar Treppenstufen zu bezwingen!
Aber es lohnt sich!!!
Beim Aufgang eine kurze Profilaufnahme von dem Gerät.
Hier die Materialzuführung zum Backenbrecher mittels exzentrisch gesteuertem Schubwagen.
Das Material fällt in den Brecher ein...
wobei es beim Zerkleinern zur Funkenbildung kommt! Leider nicht zu erkennen auf dem Bild. Auch der Lärm ist wieder ohrenbetäubend!
O.K. So weit so klar, aber es kann ja nur Material zerkleinert werden, wenn es auch angeliefert wird. Ansonsten würde der Brecher ja leer laufen, was jetzt nicht unbedingt die Betriebskosten senkt!
Wie nicht anders zu erwarten, hat Altona Mining auch daran gedacht und ein Zwischenlager eingerichtet, von wo aus der Brecher beschickt werden kann!
Nachdem das Material im Backenbrecher vorzerkleinert wurde, wird es mittels Förderband in einen Vorratsbunker transportiert. Dies ist der Turm mit dem ALTONA Schild welches wir bereits vom Eingang aus gesehen haben.
An den Vorratsbunker schließt sich eine Nachzerkleinerung durch Kegelbrecher an.
Dieses nun sehr klein gemahlene Material wird ebenfalls mittels Förderband in einen weiteren Vorratsbunker transportiert. Mit diesem Material werden nun die Mühlen beschickt.
Das aus dem Auslauf der Mühlen (Kugelmühlen) fließende breiige Gemisch aus Mineralstoffen und Gestein wird nun in die Flotationsstellen gepumpt. Im Ersten Schritt wird das Kupfer ausflotiert und im Zweiten Schritt wird Zink ausflotiert.
Dem breiigem Gemisch wird noch Wasser und Laugungsmittel hinzugefügt. In dem Flotationsbecken wird dann noch Luft eingeblasen, was zu einer Blasenbildung führt. An diese Blasen lagert sich das Metall an und wird über einen Überlauf abgeschöpft.
Der entmineralisierte Restschlamm wird mit Pumpen in einen in Unmittelbarer Nähe der Aufbereitungsanlage befindlichen Schlammteich gepumpt.
Um festzustellen, ob sich der Goldanteil in einem dritten Schritt wirtschaftlich, unter Berücksichtigung einer Flotationserweiterung gewinnen lässt, laufen zurzeit in einem Firmeneigenen Labor Versuche!
Die Kapazität der Vorratsbunker sowie die Betriebsabläufe sind für eine 7 Tage-Woche ausgelegt, die auch gearbeitet werden. In der Mine hingegen wird an "nur" 5 Tage in der Woche gearbeitet.
Dieser Punkt sollte aufgrund der extrem hohen Produktivität sehr positiv auswirken. Es ist schon ein sehr bedeutender Kostenfaktor die Anlagen zum Wochenende herunter zu fahren und zu Beginn der neuen Woche wieder anlaufen zu lassen.
Aus der Flotationsanlage kommend wird das ausflotierte und getrocknete Kupfer - Goldkonzentrat auch wieder mittels Förderband in eine Lagerhalle transportiert.
Als ich die Lagerhalle betrat, traute ich meinen Augen nicht! Was ich da gesehen habe, hätte ich für alles Mögliche gehalten z.B. Graphit oder Schlacke, aber mit Sicherheit nicht für Kupfer- Goldkonzentrat! Gut dass man es mal gesehen hat!!!
Überwacht werden die gesamte Fertigung und das Betriebsgelände mit neuester Technik aus einem Kontrollzentrum.
Kaum in der Lagerhalle angekommen, wird das Kupfer-Goldkonzentrat auch schon auf einen LKW geladen, der es zu einem finnischen Schmelzer bringt.
Ebenfalls interessant, von jeder Baggerschaufel die aufgeladen wird werden von einem Altona Mitarbeiter mehrere Proben genommen. Diese werden dann im hauseigenen Labor noch einmal untersucht. Sehr wichtig wie ich finde!
Auch einen Tag später bei der Eröffnungsfeier, am 25.05.2012 blieb nichts dem Zufall überlassen. Organisation wird anscheinend bei Altona Mining ganz groß geschrieben!
Ein Festzelt wurde aufgestellt und hergerichtet. Wie sollte es auch anders sein, in den Firmanfarben von Altona, blau und weiß! Hier wurde wirklich an alles gedacht!
Links und rechts neben der Bühne wurden Leinwände aufgestellt, an denen der Werdegang von Altona gezeigt wurde.
Die Begrüßung durch Dr. Cowden erfolgte in zwei Sprachen. Er sprach Englisch und sogar auch auf Finnisch! Gäste und auch meine Wenigkeit waren begeistert!
Nach der Begrüßung und etwas Musik, wurde die Geschäftsleitung von Altona Mining auf die Bühne gebeten. Sie bekamen einen Zettel in die Hand und mussten ein australisches Lied für uns singen. Der Name der neu und kurz gegründeten Band war dann auch schnell klar. Sie wurden der "Australia Mining Chor" genannt! Australia deshalb, weil Altona dort noch eine Liegenschaft besitzt und fast das ganze Management aus Australien stammt!
Wir alle waren begeistert und die Stimmung war dementsprechend auf dem Höhepunkt!
Auch von mir noch einmal meinen herzlichen Glückwunsch zum "Australian Mining Chor"! Die Damen und Herren können nicht nur Explorieren, eine wirschaftlich arbeitende Produktion aufbauen und produzieren, NEIN, die können sogar auch noch sehr gut singen! Genial!!!
Nach diesem festlichen Akt an der Aufbereitungsanlage, wurde dieser an die Mine verlegt. Auch diese wurde erst am 25.05.2012 offiziell, feierlich eröffnet. Dennoch lasse ich diesen Bericht hier enden, da ich denke dass er ohnehin schon wieder zu lang geworden ist.
Dieses Datum wird für mich ein unvergesslicher Event bleiben! Der Firma Altona Mining Ltd. wünsche ich weiterhin viel Erfolg und ein glückliches Händchen bei all Ihren Entscheidungen!
Ich hoffe ich konnte wenigstens einige der Eindrücke wiedergeben, die mir in Finnland entgegengebracht wurden.
Viele Grüße
Jörg
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