Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
an den Aktienmärkten ging es in der vergangenen Woche ja wieder richtig rund. Nach dem überraschenden Wahlsieg des französischen Newcomers und Euro-Befürworters Emmanuel Marcon stellte sich an den Finanzmärkten eine historisch neue Situation dar, welche die Korrektur schneller als erwartet beendete. Aber so ganz könnte die Kuh noch nicht vom Eis sein, denn in der Stichwahl am 07. Mai 2017 treffen Marcon und Le Pen noch einmal aufeinander, wenngleich ein Wahlsieg Le Pens wenig realistisch erscheint. So hatte der DAX genug Kraft um in der vergangenen Woche fast 3,5 % zuzulegen und ein neues Allzeithoch bei rund 12.455 Punkten zu markieren. Der französische CAC40 legte mit einem Plus von 4,5 % sogar noch ein Schippe drauf. Auch der EuroStoxx50 lief zur Höchstform auf und kletterte rund 3,9 % auf Wochenbasis nach oben. Die gute Laue der Investoren schwappte sogar über den großen Teich bis nach Amerika, wo auch die Nasdaq mit dem Durchbruch der 6.000 Punkte Marke ebenfalls ein Allzeithoch markierte. Stark zulegen konnte seit der Frankreich-Wahl auch der Euro, der wiederum zu schwächeren Rohstoffwährungen führte.
Während die Standartmärkte feierten gerieten die Rohstoff-Aktien zunehmend unter Druck. Neben den schwächelnden Edelmetallkursen kam noch erschwerend die GDXJ-Umstellung hinzu. Aufgrund der gestiegenen Aktienkurse und weiterer Mittelzuflüsse ist der GDXJ-ETF scheinbar in Einzelpositionen zu groß geworden, die teilweise bis zu 18 % an einzelnen Unternehmen in diesem ETF heranreichten. Daher sah sich der ETF-Manager Van Eck gezwungen Positionen zu verkleinern und den ETF neu auszurichten. Das Dilemma daran ist, dass sich diese Anpassung noch bis voraussichtlich zum 09. Juni 2017 hinziehen wird und somit noch Verwerfungen bei der ein oder anderen Aktie mit sich bringen kann.
Auch die Edelmetalle präsentierten sich nicht gerade in Bestform. Hier gab es Verluste auf breiter Front. So verlor der Goldpreis gegenüber dem Vorwochenschluss rund 1,3 % auf 1.268 USD pro Unze. Noch schlimmer war der Silberpreis dran, dessen Wochen-Minus sich auf 4,1 % auf 17,23 USD pro Unze summierte. Platin konnte sich mit Minus 2,6 % da noch etwas besser halten.
Zulegen hingegen konnten z.B. Kupfer, Zink und Nickel. Der Kupferpreis notierte mit 5.733 USD pro Tonne rund 1,4 % höher als zum Handelsschluss der Vorwoche, während Zink rund 1,6 % und Nickel 0,7 % zulegen konnten.
Bessere Nachrichten gab es von den Unternehmen, über die wir berichten. Deshalb hier der Rückblick auf die interessantesten Berichte der Redaktion aus der vergangenen Woche.
Wirecard – trotz short Attacken Analysten Liebling
Die zukünftige Entwicklung von Umsatz und Ergebnis des Konzerns sei hervorragend, so die Analysten.
Alabama Graphite stellt erstmals zertifizierten Grafit her
Zudem stellten die Experten im Labor fest, das Alabamas ‚CSPG’-Proben den strengen Reinheitsanforderungen der Lithium-Ionen-Batterieindustrie mehr als gerecht werden.
Elektromobilität elektrisiert die Rohstoffe der Zukunft
Bis 2030 sollen, so die Bundesregierung, sechs Millionen Elektroautos die Straßen bevölkern. Der Rohstoff Graphit könnte daher boomen.
Russland setzt auf Gold
Wieder waren es 800.000 Unzen, die Russland seinen Goldreserven im März zuführte.
Wirecard – Mit CSL Plasma und DZ Bank Tochter weiter auf Wachstumskurs!
Mit neuer Banking App und Cashback-Prämienlösung wird der deutsche Zahlungsabwickler Wirecard seine Marktposition stärken.
Indien kauft wieder Gold
Der zweitgrößte Goldkäufer der Welt, Indien, deckt sich wieder mit Gold ein. Nach einem siebenjährigen Tiefstand hat sich der Verbrauch wieder erholt.
Triumph Gold mit Goldcorp auf Expansion
Goldcorp kaufte sich mit einer Beteiligung von annähernd 20 % ein!
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte "Small Caps") und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele für gesonderte Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Ex- und Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.
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